Die Burg in deinem Kopf: Schutzraum für ein nüchternes Leben

Die Burg in deinem Kopf: Schutzraum für ein nüchternes Leben

Die Burg in deinem Kopf: Schutzraum für ein nüchternes Leben

Die Feiertage – eine Zeit der Besinnung, aber auch der Konfrontation mit alten Mustern und Emotionen. Dieses Jahr war keine Ausnahme. Ich wollte eigentlich keine neue Podcast-Folge oder ein Video veröffentlichen, aber eure vielen Nachfragen haben mich umgestimmt.

In den letzten Tagen habe ich zahlreiche Geschichten gehört und gelesen – von Menschen, die kämpfen, zweifeln oder einfach nur Klarheit suchen. Und genau darum geht es heute. Ich möchte dir ein Bild mitgeben, das dir helfen kann, deinen Weg zur Nüchternheit und emotionalen Stabilität zu stärken.

 

Warum eine Burg? Was steckt dahinter?

Stell dir dein Leben als eine Burg vor. Nicht irgendeine, sondern eine gut befestigte mittelalterliche Festung – mit dicken Mauern, einem Tor und vielleicht sogar einem Burggraben. Diese Burg steht symbolisch für dein inneres Selbst. Alles, was dir wichtig ist – deine Werte, deine Träume, deine emotionale Gesundheit – befindet sich innerhalb dieser Mauern.

Der Sinn einer Burg? Schutz vor äußeren Bedrohungen. Und genau diesen Schutz brauchst du, wenn du ein nüchternes Leben führen möchtest.

Doch viele Menschen merken gar nicht, dass ihre „Burgmauern“ bröckeln oder dass sie überhaupt keine gebaut haben. Stattdessen lassen sie jeden „Angreifer“ – sei es Stress, soziale Erwartungen oder alte Gewohnheiten – ungehindert eindringen. Das Ergebnis? Chaos im Inneren und der Griff zum Alkohol als scheinbare Lösung.

 

Deine Burg – deine Regeln

Das Erste, was du verstehen musst: Es ist deine Burg. Du bist der Burgherr oder die Burgherrin. Das bedeutet, dass nur du die Regeln festlegst, wer oder was hineindarf.

Viele Menschen scheitern genau an diesem Punkt. Sie glauben, dass sie kein Recht haben, Grenzen zu setzen. Oder dass es egoistisch wäre, sich zu schützen. Das Gegenteil ist der Fall: Grenzen zu setzen ist nicht egoistisch, sondern notwendig, um langfristig stabil zu bleiben.

 

Wer oder was darf hinein?

Hier sind einige Fragen, die dir helfen können, deine Burg zu definieren:

1.Menschen: Welche Personen geben dir Energie, und welche rauben sie dir? Die Menschen, die dich respektieren, unterstützen und an dich glauben, gehören in deine Burg. Diejenigen, die dich runterziehen oder dich zum Trinken verleiten, müssen draußen bleiben.

2.Gefühle und Gedanken: Welche Gedanken nähren dich, und welche zerstören dich? Negative Selbstgespräche haben in deiner Burg nichts verloren. Stattdessen solltest du Platz für positive Affirmationen und Selbstmitgefühl schaffen.

3.Umstände und Gewohnheiten: Welche Situationen bringen dich immer wieder in Versuchung? Vielleicht ist es der Gang durch die Alkoholabteilung im Supermarkt oder die Einladung zu einer Party, bei der viel getrunken wird. Baue Schutzmechanismen, um dich davor zu bewahren.

4.Aktivitäten: Was gibt dir Kraft, und was entzieht dir Energie? Sport, Meditation oder das Lesen inspirierender Bücher sollten einen festen Platz in deiner Burg haben. Fernsehen bis spät in die Nacht oder zielloses Scrollen durch soziale Medien eher nicht.

 

Der Schutzwall: So verteidigst du dein Inneres

Der nächste Schritt ist der Aufbau deines Schutzwalls. Dieser besteht aus klaren Regeln und Routinen, die dich stärken:

Morgendliche Rituale: Starte den Tag mit einer Meditation, einem kurzen Spaziergang oder einem Tagebucheintrag, um dich emotional zu erden.

Notfallpläne: Überlege dir im Voraus, wie du auf Stresssituationen reagieren möchtest. Wer ist dein Ansprechpartner, wenn du dich schwach fühlst? Welche Aktivitäten helfen dir, dich abzulenken?

Kommunikation: Lerne, Nein zu sagen, ohne dich zu rechtfertigen. Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Reflexion: Überprüfe regelmäßig, ob deine Burg noch intakt ist oder ob neue „Angreifer“ Zugang gefunden haben.

 

Der Burggraben – zusätzliche Sicherheit

Ein Burggraben hält nicht nur Feinde fern, sondern gibt dir auch Zeit, um auf Bedrohungen zu reagieren. In deinem Leben könnte dieser Graben so aussehen:

Physische Distanz: Vermeide Orte, die dich triggern, zum Beispiel Bars oder Feiern mit starkem Alkoholkonsum.

Mentale Distanz: Praktiziere Achtsamkeit, um emotionale Reaktionen zu verlangsamen. Statt impulsiv zu handeln, nimm dir Zeit, die Situation zu bewerten.

Soziale Distanz: Ziehe dich bewusst von toxischen Beziehungen zurück und baue stattdessen neue, unterstützende Verbindungen auf.

 

Was passiert, wenn die Burg angegriffen wird?

Selbst die stärkste Burg wird manchmal angegriffen. Entscheidend ist, wie du darauf reagierst.

1.Angreifer identifizieren: Wer oder was bedroht deine innere Stabilität?

2.Verteidigungsstrategien anwenden: Nutze deine zuvor festgelegten Regeln und Routinen.

3.Schäden reparieren: Wenn ein Angriff Spuren hinterlässt, nimm dir Zeit, um dich zu erholen und deine Burg wieder zu stärken.

 

Energie geben vs. Energie nehmen – die einfache Regel

Um es noch einfacher zu machen: Teile alles in deinem Leben in zwei Kategorien ein – Dinge, die dir Energie geben, und Dinge, die dir Energie nehmen.

Energiegeber: Freunde, die dich unterstützen, Aktivitäten, die dich erfüllen, und Gewohnheiten, die dich stärken.

Energiefresser: Stressige Situationen, toxische Beziehungen und ungesunde Gewohnheiten.

Alles, was dir langfristig Energie raubt, gehört nicht in deine Burg.

 

Das Fundament deiner Burg: Selbstliebe und Respekt

Am Ende ist deine Burg ein Ausdruck deiner Selbstachtung. Sie zeigt, dass du es wert bist, geschützt und respektiert zu werden – von anderen und vor allem von dir selbst.

Viele Menschen glauben, dass sie diesen Schutz nicht verdient haben. Doch genau das ist der erste Schritt: Erkenne deinen eigenen Wert und baue darauf auf.

 

Fazit: Baue deine Burg und beschütze dein inneres Königreich

Dein Leben nüchtern zu gestalten bedeutet nicht, dich ständig zu verteidigen. Es bedeutet, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem du wachsen und gedeihen kannst.

Nutze dieses Bild der Burg, um dir bewusst zu machen, dass du die Kontrolle hast. Setze klare Regeln, verteidige deine Grenzen und sorge dafür, dass nur das in deine Welt gelangt, was dir wirklich guttut.

Und wenn du merkst, dass du dabei Unterstützung brauchst – sei es beim Aufbau deiner Burg oder beim Erkennen von Schwachstellen – dann zögere nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Angebote wie die Analyse auf drymind.de/analyse können dir dabei helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und deine Burg noch stabiler zu machen.

 

Einladung zum Austausch

Wie sieht deine Burg aus? Welche Regeln und Schutzmechanismen hast du aufgebaut? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren, per E-Mail oder auf Social Media. Je mehr wir unsere Erfahrungen teilen, desto stärker werden wir – nicht nur als Individuen, sondern als Gemeinschaft.

Ich wünsche dir einen starken Start ins neue Jahr. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass 2025 dein bisher bestes Jahr wird – geschützt, klar und nüchtern.

 

Bis zum nächsten Mal und tschüss!

Die passende Podcastfolge (212) und das Video, findest du natürlich hier: 

 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Dennis Kassel

Dennis hat selber über 22 Jahre getrunken, bis er 2019 endlich den Absprung geschafft hat. 
Aus seiner Geschichte wurde der Amazon Bestseller "Raus aus der Alkoholfalle", dann erblickte der "Nüchtern Betrachtet"-Podcast das Licht der Welt und seitdem hat Dennis tausende Menschen auf ihrem Weg begleitet und mit hunderten persönlich gearbeitet. 
Im Podcast erfährst Du jede Woche Freitag um 18 Uhr eine neue Sichtweise auf das Thema Alkoholsucht.

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Die Feiertage – eine Zeit der Besinnung, aber auch der Konfrontation mit alten Mustern und Emotionen. Dieses Jahr war keine Ausnahme. Ich wollte eigentlich keine neue Podcast-Folge oder ein Video veröffentlichen, aber eure vielen Nachfragen haben mich umgestimmt.

In den letzten Tagen habe ich zahlreiche Geschichten gehört und gelesen – von Menschen, die kämpfen, zweifeln oder einfach nur Klarheit suchen. Und genau darum geht es heute. Ich möchte dir ein Bild mitgeben, das dir helfen kann, deinen Weg zur Nüchternheit und emotionalen Stabilität zu stärken.

 

Warum eine Burg? Was steckt dahinter?

Stell dir dein Leben als eine Burg vor. Nicht irgendeine, sondern eine gut befestigte mittelalterliche Festung – mit dicken Mauern, einem Tor und vielleicht sogar einem Burggraben. Diese Burg steht symbolisch für dein inneres Selbst. Alles, was dir wichtig ist – deine Werte, deine Träume, deine emotionale Gesundheit – befindet sich innerhalb dieser Mauern.

Der Sinn einer Burg? Schutz vor äußeren Bedrohungen. Und genau diesen Schutz brauchst du, wenn du ein nüchternes Leben führen möchtest.

Doch viele Menschen merken gar nicht, dass ihre „Burgmauern“ bröckeln oder dass sie überhaupt keine gebaut haben. Stattdessen lassen sie jeden „Angreifer“ – sei es Stress, soziale Erwartungen oder alte Gewohnheiten – ungehindert eindringen. Das Ergebnis? Chaos im Inneren und der Griff zum Alkohol als scheinbare Lösung.

 

Deine Burg – deine Regeln

Das Erste, was du verstehen musst: Es ist deine Burg. Du bist der Burgherr oder die Burgherrin. Das bedeutet, dass nur du die Regeln festlegst, wer oder was hineindarf.

Viele Menschen scheitern genau an diesem Punkt. Sie glauben, dass sie kein Recht haben, Grenzen zu setzen. Oder dass es egoistisch wäre, sich zu schützen. Das Gegenteil ist der Fall: Grenzen zu setzen ist nicht egoistisch, sondern notwendig, um langfristig stabil zu bleiben.

 

Wer oder was darf hinein?

Hier sind einige Fragen, die dir helfen können, deine Burg zu definieren:

1.Menschen: Welche Personen geben dir Energie, und welche rauben sie dir? Die Menschen, die dich respektieren, unterstützen und an dich glauben, gehören in deine Burg. Diejenigen, die dich runterziehen oder dich zum Trinken verleiten, müssen draußen bleiben.

2.Gefühle und Gedanken: Welche Gedanken nähren dich, und welche zerstören dich? Negative Selbstgespräche haben in deiner Burg nichts verloren. Stattdessen solltest du Platz für positive Affirmationen und Selbstmitgefühl schaffen.

3.Umstände und Gewohnheiten: Welche Situationen bringen dich immer wieder in Versuchung? Vielleicht ist es der Gang durch die Alkoholabteilung im Supermarkt oder die Einladung zu einer Party, bei der viel getrunken wird. Baue Schutzmechanismen, um dich davor zu bewahren.

4.Aktivitäten: Was gibt dir Kraft, und was entzieht dir Energie? Sport, Meditation oder das Lesen inspirierender Bücher sollten einen festen Platz in deiner Burg haben. Fernsehen bis spät in die Nacht oder zielloses Scrollen durch soziale Medien eher nicht.

 

Der Schutzwall: So verteidigst du dein Inneres

Der nächste Schritt ist der Aufbau deines Schutzwalls. Dieser besteht aus klaren Regeln und Routinen, die dich stärken:

Morgendliche Rituale: Starte den Tag mit einer Meditation, einem kurzen Spaziergang oder einem Tagebucheintrag, um dich emotional zu erden.

Notfallpläne: Überlege dir im Voraus, wie du auf Stresssituationen reagieren möchtest. Wer ist dein Ansprechpartner, wenn du dich schwach fühlst? Welche Aktivitäten helfen dir, dich abzulenken?

Kommunikation: Lerne, Nein zu sagen, ohne dich zu rechtfertigen. Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Reflexion: Überprüfe regelmäßig, ob deine Burg noch intakt ist oder ob neue „Angreifer“ Zugang gefunden haben.

 

Der Burggraben – zusätzliche Sicherheit

Ein Burggraben hält nicht nur Feinde fern, sondern gibt dir auch Zeit, um auf Bedrohungen zu reagieren. In deinem Leben könnte dieser Graben so aussehen:

Physische Distanz: Vermeide Orte, die dich triggern, zum Beispiel Bars oder Feiern mit starkem Alkoholkonsum.

Mentale Distanz: Praktiziere Achtsamkeit, um emotionale Reaktionen zu verlangsamen. Statt impulsiv zu handeln, nimm dir Zeit, die Situation zu bewerten.

Soziale Distanz: Ziehe dich bewusst von toxischen Beziehungen zurück und baue stattdessen neue, unterstützende Verbindungen auf.

 

Was passiert, wenn die Burg angegriffen wird?

Selbst die stärkste Burg wird manchmal angegriffen. Entscheidend ist, wie du darauf reagierst.

1.Angreifer identifizieren: Wer oder was bedroht deine innere Stabilität?

2.Verteidigungsstrategien anwenden: Nutze deine zuvor festgelegten Regeln und Routinen.

3.Schäden reparieren: Wenn ein Angriff Spuren hinterlässt, nimm dir Zeit, um dich zu erholen und deine Burg wieder zu stärken.

 

Energie geben vs. Energie nehmen – die einfache Regel

Um es noch einfacher zu machen: Teile alles in deinem Leben in zwei Kategorien ein – Dinge, die dir Energie geben, und Dinge, die dir Energie nehmen.

Energiegeber: Freunde, die dich unterstützen, Aktivitäten, die dich erfüllen, und Gewohnheiten, die dich stärken.

Energiefresser: Stressige Situationen, toxische Beziehungen und ungesunde Gewohnheiten.

Alles, was dir langfristig Energie raubt, gehört nicht in deine Burg.

 

Das Fundament deiner Burg: Selbstliebe und Respekt

Am Ende ist deine Burg ein Ausdruck deiner Selbstachtung. Sie zeigt, dass du es wert bist, geschützt und respektiert zu werden – von anderen und vor allem von dir selbst.

Viele Menschen glauben, dass sie diesen Schutz nicht verdient haben. Doch genau das ist der erste Schritt: Erkenne deinen eigenen Wert und baue darauf auf.

 

Fazit: Baue deine Burg und beschütze dein inneres Königreich

Dein Leben nüchtern zu gestalten bedeutet nicht, dich ständig zu verteidigen. Es bedeutet, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem du wachsen und gedeihen kannst.

Nutze dieses Bild der Burg, um dir bewusst zu machen, dass du die Kontrolle hast. Setze klare Regeln, verteidige deine Grenzen und sorge dafür, dass nur das in deine Welt gelangt, was dir wirklich guttut.

Und wenn du merkst, dass du dabei Unterstützung brauchst – sei es beim Aufbau deiner Burg oder beim Erkennen von Schwachstellen – dann zögere nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Angebote wie die Analyse auf drymind.de/analyse können dir dabei helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und deine Burg noch stabiler zu machen.

 

Einladung zum Austausch

Wie sieht deine Burg aus? Welche Regeln und Schutzmechanismen hast du aufgebaut? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren, per E-Mail oder auf Social Media. Je mehr wir unsere Erfahrungen teilen, desto stärker werden wir – nicht nur als Individuen, sondern als Gemeinschaft.

Ich wünsche dir einen starken Start ins neue Jahr. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass 2025 dein bisher bestes Jahr wird – geschützt, klar und nüchtern.

 

Bis zum nächsten Mal und tschüss!

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