Der Berg an Problemen – Warum Aufschieben uns nicht weiterbringt

Der Berg an Problemen – Warum Aufschieben uns nicht weiterbringt

Der Berg an Problemen – Warum Aufschieben uns nicht weiterbringt

Heute möchte ich ĂŒber ein Bild sprechen, das ich ursprĂŒnglich fĂŒr eine Teilnehmerin in einem Mentoring erstellt habe. Es zeigt eine Person vor einem riesigen Berg an Koffern – und vielleicht erkennst Du Dich darin wieder. Ich habe dieses Bild auch in unserer neuen Community geteilt. Noch ein kurzer Hinweis: Die Community ist komplett gratis, und Du kannst völlig anonym vorbeischauen. Schau einfach mal rein auf [alkoholsucht-hilfe.de](https://alkoholsucht-hilfe.de), es ist fĂŒr alle offen, die mit Alkoholproblemen kĂ€mpfen oder schon einen Schritt weiter sind.

Der riesige Berg der Probleme

Das Bild zeigt eine Person, die vor einem Haufen Koffer steht. Diese Koffer reprĂ€sentieren all die Probleme, die sich bei vielen von uns anhĂ€ufen, wenn wir an Alkohol denken. FĂŒr manche scheint es, als mĂŒssten sie sich mit unzĂ€hligen Dingen auseinandersetzen, wenn sie aufhören zu trinken. Der Gedanke allein kann ĂŒberwĂ€ltigend sein: „Wenn ich jetzt aufhöre, dann muss ich mich all diesen Problemen stellen.“ Aber was, wenn wir das Bild etwas anders betrachten?

Anstatt die Koffer als „Probleme“ zu sehen, könnten wir sie als „mögliche Lösungen“ ansehen. Das klingt vielleicht optimistischer, aber ich möchte Dir zeigen, dass das mehr ist als nur positives Denken.

Eine Frage der Perspektive

Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder siehst Du den riesigen Berg von Problemen und Koffern und bekommst Panik, oder Du entscheidest Dich, irgendwo anzufangen. Die meisten, mich eingeschlossen, haben lange Zeit gar nicht versucht, etwas zu Ă€ndern. Stattdessen schieben wir es auf: „Morgen, wenn ich bereit bin, dann mache ich das.“ Aber der Gedanke an morgen wird nie zu heute, und der Berg bleibt bestehen.

Das Beispiel mit den 100.000 Euro macht es vielleicht verstĂ€ndlicher. Wenn Du darĂŒber nachdenkst, wie Du auf einen Schlag 100.000 Euro verdienen kannst, wirkt es völlig unmöglich. Aber wenn Du es herunterbrichst – zum Beispiel auf tĂ€gliche BetrĂ€ge –, dann erscheint es machbarer. Genauso ist es mit den Koffern: StĂŒck fĂŒr StĂŒck macht den Berg kleiner.

Fange irgendwo an – Ein Koffer nach dem anderen

Wenn Du Dir den Berg anschaust und denkst, „das schaffe ich nicht“, dann wirst Du recht behalten: Der Berg wird sich nicht verĂ€ndern. Aber wenn Du Dich traust, den ersten Koffer zu öffnen, dann könnte genau dort eine Lösung auf Dich warten. Vielleicht auch nicht, vielleicht ist Koffer 1 leer, aber der Berg wird ein Koffer kleiner. Jeder geöffnete Koffer ist ein kleiner Sieg, selbst wenn keine unmittelbare Lösung darin steckt.

Und noch besser: Wenn Du ein Problem löst, merkst Du vielleicht, dass Du auch andere Àhnliche Probleme angehen kannst. Die Angst schmilzt dahin, und Du erkennst, dass Du tatsÀchlich in der Lage bist, etwas zu verÀndern.

Setze die richtigen Weichen

Manchmal ist es wie mit den Weichen auf einem Bahnhof. Wenn Du ganz vorne die richtige Entscheidung triffst, dann beeinflusst das den Weg, den Du weiter gehst, ohne dass Du jede Weiche einzeln stellen musst. Ein kleines Problem zu lösen kann Dir das Selbstvertrauen geben, Dich grĂ¶ĂŸeren Problemen zu stellen. Vielleicht zeigt Dir das Lösen eines Problems sogar, dass Du gar keine Angst mehr haben musst.

Der Berg bleibt nur, wenn Du nichts tust

Solange Du den Kopf in den Sand steckst oder den Alkohol nutzt, um Dich vor Deinen Problemen zu verstecken, wird der Berg bleiben – und wahrscheinlich wird er sogar grĂ¶ĂŸer. Wenn Du hingegen den Mut fasst und den ersten Koffer aufmachst, dann wird der Berg kleiner, StĂŒck fĂŒr StĂŒck.

Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Ich selbst habe jahrelang nicht den Mut gehabt, irgendetwas anzupacken. Aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung und aus der Erfahrung vieler anderer sagen: Es lohnt sich. Du bist nicht allein mit Deinen Problemen, und vor allem bist Du nicht allein mit dem guten GefĂŒhl, das kommt, wenn Du endlich anfĂ€ngst, den Berg abzutragen.

Fang an – auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist

Nimm es bitte als Appell: Versuche es! Nimm den ersten kleinen Koffer und öffne ihn. Vielleicht ist das der Schritt, der alles verĂ€ndert. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst oder nicht allein starten willst, dann schau in unsere Community rein oder wirf einen Blick auf mein DryMind-Programm (https://dry-mind.de), das Dir helfen kann, den Alkohol zu entmystifizieren und Dir die Werkzeuge gibt, anders mit Problemen umzugehen.

Gemeinsam statt einsam

In unserer Community unterstĂŒtzen wir uns gegenseitig. Jeder, der sich mit dem Thema Alkoholsucht beschĂ€ftigt – egal ob Betroffener, Angehöriger oder bereits nĂŒchtern –, ist willkommen. Und ich bin dankbar, dass ich meine Erfahrung weitergeben darf, um anderen zu helfen.

Wenn Du bereit bist, den ersten Schritt zu machen, dann nimm Dir die Zeit und öffne den ersten Koffer. Das wird Dich weiterbringen als jeder Gedanke an „Morgen“. Also, worauf wartest Du? Fang an!

Hier findest du, wie immer, das passende Video und die passende Podcastfolge (210) dazu: 



ÜBER DEN AUTOR

Autor

Dennis Kassel

Dennis hat selber ĂŒber 22 Jahre getrunken, bis er 2019 endlich den Absprung geschafft hat. 
Aus seiner Geschichte wurde der Amazon Bestseller "Raus aus der Alkoholfalle", dann erblickte der "NĂŒchtern Betrachtet"-Podcast das Licht der Welt und seitdem hat Dennis tausende Menschen auf ihrem Weg begleitet und mit hunderten persönlich gearbeitet. 
Im Podcast erfÀhrst Du jede Woche Freitag um 18 Uhr eine neue Sichtweise auf das Thema Alkoholsucht.

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